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Wanderung durch das letzte URWALD-PARADIES

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So, 27. Juni 2021, 08:30 Uhr - 18:00 Uhr
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Sonderführung im Wildnisgebiet Dürrenstein durch den Urwald "Rothwald"

 

Das Spezialgebiet des FEUERSALAMANDER-Instituts ist es TRANSFORMATION, also WEITERENTWICKLUNG bei Menschen und Menschen-Gemeinschaften hervor zu rufen.

Dieses SONDERANGEBOT fällt dabei etwas aus der Reihe... aber es würde uns nicht wundern, wenn auch dieses Erlebnis bei Euch große persönliche Veränderung hervorrufen und sich die Erkenntnis, dass das Paradies auf Erden zu finden ist, nachhaltig einstellen würde!

Zum Schutz des Urwaldes gibt es nur wenige geführte Wanderungen durch dieses Gebiet. Schon vor Jahren hat sich der FEUERSALAMANDER dafür angemeldet, jetzt ist endlich ist es soweit. Wir laden Dich zu diesem unvergesslichen Naturerlebnis ein.

 

Das Wildnisgebiet Dürrenstein im südwestlichen Niederösterreich bewahrt den größten Urwaldrest des Alpenbogens, den Urwald Rothwald.

Es ist ein IUCN anerkanntes Schutzgebiet der Kategorie Kat. Ia + Ib und dient mit seinen Natur­wäldern als wichtiger Baustein im Bestreben seltene Ökosysteme mit ihren Tier-, Pflanzen- und Pilzarten dauerhaft zu sichern.

 

Bitte beachte folgende Punkte bei der Teilnahme an der Exkursion:

  • Tragen von festem Schuhwerk (Bergschuhe) ist Pflicht!
  • Regenschutz ist mitzunehmen
  • Jause/Verpflegung ist selber mitzunehmen
  • Die Wanderungen finden bei jedem Wetter statt
  • Bergstöcke werden angeraten
  • Ausreichende Kondition und Trittsicherheit für die jeweilige Schwierigkeitsstufe ist erforderlich
  • Pro geführter Wanderung darf maximal ein Hund an der Leine mitgenommen werden! Bitte erkunden Sie sich bei der Anmeldung diesbezüglich dazu

 

 

Treffpunkt:

Wir starten um 8.30 Uhr vom Haus der Wildnis, Kirchenplatz 4, 3293 Lunz am See. In Fahrgemeinschaften geht es zum Wildnisgebiet.

www.wildnisgebiet.at

 

Dauer:

8-9 Stunden, Schwierigkeit mittel

 

Kosten:

Voraussetzung: Fördermitgliedschaft beim Verein Paradies auf Erden € 30,-/ Jahr für Einzelpersonen,  € 60,-/ Jahr für Familien. Beantragbar bei der Anmeldung.

für die Exkursion: 25,-- Euro pro Person - verpflichtend im Voraus zu überweisen (wird bei Abmeldung nicht refundiert).

 

Anmeldung: hier 

Wenn Du dabei sein möchtest, melde Dich bitte rasch an. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt.

 

Eine Bitte der Wildnisgebiets-Verwaltung:

 

Liebe Exkursionsteilnehmer*innen, 

 

Wir möchten Sie über Änderungen in der Coronaverordnung betreffend die Exkursionen ins Wildnisgebiet informieren. 

Mit Donnerstag, 10. Juni 2021, treten folgende Lockerungen in Kraft:  

·       Der Mindestabstand wird von 2 auf 1 Meter reduziert  

·       Die Maskenpflicht outdoor entfällt 

 

Um die Exkursionen sicher durchführen zu können, ist aber weiterhin die “3G-Regel” einzuhalten: 

·       Voraussetzung für die Teilnahme ist daher, dass entweder ein negativer Corona Test, die Impfung oder der Nachweis einer Genesung vorliegen muss 

o   Negative Testung: Ein molekularbiologischer Test (z.B. PCR-Test) darf nicht älter als 72 Stunden ab Probenahme sein, ein Antigen-Test nicht älter als 48 Stunden, ein Selbsttest der in einem behördlichen Datenverarbeitungssystem der Länder erfasst ist, nicht älter als 24 Stunden 

o   Impfung: Die Erstimpfung gilt ab dem 22. Tag nach dem ersten Stich (Dauer der Gültigkeit beachtensiehe link) 

o   Genesung: Nachweis oder Absonderungsbescheid nicht älter als 6 Monate oder Nachweis neutralisierender Antikörper nicht älter als 3 Monate 

 

 

 

Geschichte:

Die unglaubliche Geschichte dieses Waldes geht weit zurück und beginnt zu einer Zeit, in der es an dieser Stelle noch gar keinen Wald gab. Viele Jahrtausende später ist er einer der letzten Urwaldreste, die es auf diesem Planeten überhaupt noch gibt. Ohne besondere Rücksichtnahme und strenge unter Schutzstellung wäre auch dieses Naturjuwel schon längst durch forstliche Zugriffe zerstört worden. 

 

In Ostteil des Wildnisgebiets befindet sich mit ca. 460 ha der letzte flächenmäßig bedeutsame Naturwaldrest der Ostalpen. Da es sich bei diesem Kleinod um einen äußerst sensiblen Lebensraum handelt, muss das Kernstück des Schutzgebiets jedoch von vermeidbaren Störungen freigehalten werden. Unsere Exkursion ermöglicht einen Einblick in den Urwald wo die besonderen Eigenschaften naturbelassener Wälder demonstriert werden. Die Faszination an einem durch Menschen nicht beeinträchtigten Lebensraum wird durch diese Exkursion sichtbar.

 

88% der Fläche sind Naturzone ohne menschlichen Eingriff. Hier wird die natürliche Prozessdynamik zugelassen, der Mensch ist nur Beobachter und Gast. Unser Motto: „Wildnis bewahren und sekundäre Wildnis wieder entstehen lassen“.

 

Das 4 km2 große Herz des WGD stellte Albert von Rothschild 1875 unter seinen Schutz. Es ist eine Primärwildnis und der letzte große Urwaldrest des Alpenbogens (montaner Bergmischwald mit ca. ? Rotbuche, ? Tanne und ? Fichte). Durch Pollenanalysen aus Bodenproben wurde die kontinuierliche Bewaldung nach der letzten Eiszeit wissenschaftlich bestätigt. Der Zutritt ist reglementiert (entweder geführte Wanderungen oder nur auf markierten Wegen) und auch die Forschung unterliegt strengen Auflagen

 

Vision und Mission

Die Schutzgebietsverwaltung des Wildnisgebietes Dürrenstein hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen eine emotionale Verbundenheit mit der Natur zu ermöglichen. Unser Bemühen ist es, über Beispiele, die emotional „fesseln“, das Verständnis für ökologische Prozesse von früher Jugend an zu wecken, um im späteren Leben Entscheidungen auch im Sinne einer globalen Rücksichtnahme auf die Lebensbedürfnisse aller Organismen treffen zu können.

Fast jede unserer Entscheidungen hat Auswirkungen auf unsere Umwelt und damit auf unsere Lebensgrundlagen. Erst wenn eine ausreichende Zahl an Menschen und insbesondere Entscheidungsträgern dies erkennen, und auch danach handeln, können die Menschheit und mit ihr alle noch existierenden Lebewesen, die „Naturkatastrophe Mensch“ überleben (die letzte derartige Katastrophe mit Massenaussterben war jener Asteroid, der die Dinosaurier auslöschte).

Wir dürfen uns jedoch nicht auf jene „da oben“ verlassen, sondern jede/r Einzelne von uns kann dazu seinen Beitrag leisten. Ein Teil dieser Herausforderung besteht darin die letzten Reste unberührter Natur zu erhalten. Denn einmal zerstört sind Urlandschaften für immer verloren und können nicht wiederhergestellt werden. Schon seit vielen Jahren werden die Konsequenzen einer rücksichtslosen Ausbeutung global sichtbar.

Das Ziel der Wildnisgebietsverwaltung ist es daher:

  • ökologische Vorgänge bewusst zu machen
  • globale Zusammenhänge zu erläutern
  • ein Umdenken herbeizuführen
  • und damit drohende Gefahren für unsere einzige „Mutter Erde“ durch ökologische Zusammenbrüche zu verhindern

Durch ein Zurücknehmen der anthropogenen Anforderungen lassen wir zu, dass die Natur sich Flächen zurückerobert, evolutionäre Prozesse von uns unbeeinflusst ablaufen und eine angepasste, reiche Diversität erhalten bleibt, die auch zum Überleben der Menschheit beitragen wird.

Nur diese Vielfalt wird in der Zukunft die Lösungen für Fragen bringen, die heute noch gar nicht gestellt werden, weil wir sie noch nicht stellen (können), weil wir sie noch gar nicht kennen. In letzter Konsequenz hängt die Existenz der Menschheit von einfachen, grundsätzlichen, ökologischen Regelkreisläufen ab. Das Zulassen dieser Ökosystemleistungen bildet die Grundlage, dass auch die nächsten Generationen einen Platz zum (Über-)Leben vorfinden.

 

Entstehung (Wikipedia)

Die Idee, großflächige Wälder, die vom Menschen unberührt waren, vor dem forstlichen Zugriff und der Zerstörung für sich und seine Nachwelt zu retten, wurde in diesem Gebiet 1875 vom Unternehmer und Bankier Albert Rothschild initiiert. 400 ha Wald des Kerngebiets, des Rothwaldes sind nie forstlich bewirtschaftet worden und bilden damit einen echten Primärwald, der sich seit der Würm-Kaltzeit (der letzten Kaltzeit) weitestgehend ungestört entwickelt hat. Auf Basis des Rothwalds wurde 120 Jahre später das Schutzgebiet auf 2400 Hektar erweitert und in den Jahren 1997–2001 das Wildnisgebiet Dürrenstein ins Leben gerufen.

Das Wildnisgebiet dient dem Schutz gefährdeter Lebewesen und Lebensgemeinschaften. Es soll jedoch kein bestimmter Zustand konserviert werden, sondern vielmehr dürfen natürliche Prozesse weitestgehend ohne Einfluss des Menschen ablaufen. Die Anerkennung als erstes Wildnisgebiet Österreichs der Kategorie I nach den Kriterien der Weltnaturschutzorganisation ICUN wurde im Jahr 2003 verliehen. Es umfasst 23,7 km2, wobei etwa die Hälfte (Westteil) der Kategorie Ib (Wilderness) angehören, der Ostteil mit den etwa 4 km2 des Rothwalds wurde als Kategorie Ia (Strict Nature Reserve Ia, Strenges Naturreservat) ausgewiesen. Das Wildnisgebiet bildet so eine Pufferzone um den Urwald. Im August 2010 wurde das Wildnisgebiet um 72 ha erweitert.

2013 konnte die Fläche um weitere 1.000 ha (10 km²) auf nun insgesamt 3.500 ha (35 km²) vergrößert werden.

 

Das FEUERSALAMANDER-Institut und all seine Angebote sind ein Bildungsförderprojekt des Vereins PARADIES AUF ERDEN
und dienen der Entwicklung einer gesunden, naturverbundenen, selbstbewussten, respekt- und lustvollen Lebensweise unserer Mitglieder.

 

Copyright M. J. Edengarter-Prosser 2021/ Wildnisgebiets-Verwaltung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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